Was kostet eine Immobilienbewertung?

Wie hoch sind die Kosten einer Immobilienbewertung?

Ermittlung des Verkehrswerts der Immobilie mit Wertgutachten

Sie haben das Haus Ihrer Großeltern geerbt und wollen es nun verkaufen. Sowohl die Berechnung der Erbschaftssteuer als auch die Ermittlung des Kaufpreises erfordern eine exakte Wertanalyse der Immobilie. Dank diesen erfahren Sie den Verkehrswert des Hauses und können beruhigt sein, beim Verkauf nicht über den Tisch gezogen zu werden. Doch wie teuer ist eine Immobilienbewertung? Die Kosten für die Wertermittlung bei Immobilien bewegen sich zwischen Null Euro für grobe Online-Schätzungen bis hin zu vierstelligen Beträgen für Verkehrswertgutachten.

Art des Gutachtens: Grundlage zur Höhe der Kosten

Grundsätzlich kann man sagen: Die Kosten der Wertgutachten hängt von dem Umfang ab. Während die kurzen Immobilienbewertungen kostengünstig sind, muss man für Kurzgutachten tiefer in die Taschen greifen. Am teuersten ist das umfangreiche Verkehrswertgutachten.

Was sind die unterschiedlichen Arten?

  • Online-Bewertung (Bei Wüstenrot Immobilien kostenlos): Diese Schätzung ist eher eine grobe Richtung, da viel unberücksichtigt bleibt. Dafür geht sie schnell und unkompliziert. Bei Wüstenrot Immobilien kostet Sie diese maschinell durchgeführte Bewertung, außer ein paar Minuten Ihrer Zeit, nichts.
  • Kurzgutachten (ab mehreren hundert Euro): Ein zertifizierter Immobiliensachverständiger erstellt eine ausführliche Bewertung mit mehreren Seiten. Für Verkaufsverhandlungen ist diese vollkommen ausreichend.
  • Verkehrswertgutachten (ab 0,5 % des Verkehrswertes): Die ausführlichste Variante zur Ermittlung des Verkehrswertes hat vor Gerichten Bestand und muss deshalb von einem vereidigten Gutachter angefertigt werden. Das Gutachten wird bei Streitfällen wie Scheidungsimmobilien oder geerbten Immobilien nötig.

Immobilienbewertung: Kosten sind abhängig von Verfahren, Wert und Aufwand

Bis 2009 waren die Honorare für die Erstellung eines Verkehrswertgutachtens festgelegt. Heute sind sie frei verhandelbar, was zwar für erhöhten Wettbewerb und damit bessere Angebote sorgt, als Kunde jedoch eine intensivere Recherche voraussetzt. Abgesehen vom Umfang des Gutachtens spielen noch mehr Punkte eine Rolle, wenn es um die zu tragenden Kosten der Immobilienschätzung geht. Es ist beispielsweise von Belang, ob die Bewertung nach dem Vergleichswertverfahren, Ertragswertverfahren oder dem Sachwertverfahren stattfindet. Lesen Sie unseren Blogeintrag „Drei Wertermittlungsverfahren“, um darüber mehr zu erfahren. Eine wichtige Rolle spielt auch der Wert der Immobilie. Vor allem bei dem umfassenden Verkehrswertgutachten hängen die Kosten von dem Ergebnis der Schätzung ab. Ist ein Mehrfamilienhaus laut Schätzung genauso viel wert wie ein Einfamilienhaus, zahlt man trotzdem mehr für das Gutachten. Warum? Der Gutachter hat einen größeren Arbeitsaufwand.

Tipps für den Auftraggeber eines Immobiliengutachtens

  • Geht es um Immobilienfinanzierung, erstellt die Bank selbst ein Gutachten. Somit müssen Sie nur selbst eines anfertigen lassen, falls Sie vorhaben, Widerspruch einzulegen.
  • Ihre Immobilie wurde bereits von der Bank geschätzt? Viele Gutachter geben einen Preisnachlass aufgrund des verringerten Arbeitsaufwands.
  • Falls Sie für Ihr Kurzgutachten einen Stundensatz vereinbart haben, sollten Sie sich die geplanten Stunden im Angebot erläutern lassen.

Das Investieren in ein professionelles Gutachten lohnt sich in jedem Fall, da Sie somit eine gute Grundlage zum Verkauf haben. Lassen Sie sich von einem unserer kompetenten Immobiliensachverständigen zum Vorgehen beraten und seien Sie sich der professionellen Abwicklung des Verkaufs sicher.